So hüllt Petra Groen in der 1998 entstandenen Arbeit "in case of emergency" menschliche Körper in Formen ein, die
- mit Sichtfenstern und transparenten Durchbrüchen versehen - wahlweise als Kokons oder Schlafsäcke interpretiert werden können
und von denen mehrere als Gruppe auf einem Tuch aufgenäht sind. Bei den späteren Arbeiten, den irritierend funktional wirkenden
zeltähnlichen Objekte, wird der Umraum für den menschlichen Körper größer, zugleich aber fragiler: Die Zelte sind
angeschnitten, ausgeschnitten, nur noch Zitat ihrer selbst. In der 2001 entstandenen letzten Arbeit "bodycamping", die mit ihrem Titel der
Werkreihe ihren Namen gegeben hat, wird das Verhältnis von Hülle und Inhalt schließlich umgekehrt. Das Zelt ist zu einem
menschlichen Organ mutiert, das seinen Bewohner einschließt.
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