Die durchgehend gegenstandslosen Bilder, bei denen Material mit Kompositionselementen wie Linien und Flächen kombi- niert wird, zeichnen sich durch ihre
extrem strukturierten Oberflächen aus. Die meist erdige Farbe wirkt wie ange- schwemmte oder abgelagerte Sedimente, bildet borkige Krusten oder ähnelt
faltig verschobener, wulstiger Haut.
Bei Doris Hellweg kann man den Begriff "Farbkörper" wörtlich nehmen: Die Farbe wird oft mit Materialien wie Sand, Lehm oder Teer angedickt,
sie wird in körperhafter Massivität aufgetragen und übereinander geschichtet.
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"Mir geht es darum, einen Ausdrucksprozeß aufzuzeigen und zu verdeutlichen, der durch malerische Kontrolle gesteuert wird. Damit die Bilder
werden, muß ich beim Malen Lust und Hunger verspüren, durch Farben und Material Vorgänge, Zustände, Auszüge, Brüche und Bewegung deutlich und sichtbar zu machen."
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