Kristina Redeker-Warter wurde 1963 in Bielefeld geboren. Sie studierte von 1990 - 1992 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künsten in Stuttgart bei Professor Micha Ullmann Bildhauerei. Von 1993 - 1996 studierte sie bei Professor Lothar Fischer an der Hochschule der Künste Berlin und war anschließend bei ihm Meisterschülerin.

Kristina Redeker-Warter trifft auf Formelemente ihrer früheren Arbeiten zurück, in denen abstrahierte, zeichenhafte Um-
hüllungen als Gehäuse für den abwesenden menschlichen Körper stehen. Teilformen dieser Plastiken, wie ein an seiner Schneide geöffneter Keil, werden herausgelöst, isoliert und auf ein anderes Maß vergrößert. Durch die Umsetzung in Stahl und gepolsterten Stoff findet eine weitere Transformation statt.

Oft werden Alltagstextilien von der Künstlerin verarbeitet. So besteht eine Gruppe von Arbeiten aus Staubtüchern. Die Ironie, die mit der Wahl dieses scheinbar gewöhnlichen und minderwertigen Materials verbunden ist, bildet einen Gegegenpol zur ernsten Schwere der Stahlplastiken.



"Es geht mir darum, eine Plastik zu bilden, die ihre Motivation aus inneren selbst-
gebildeten Vorstellungen herleitet, entsprechend dem Material - Stoff, Metall - ver-
arbeitet ist und nach einer in sich schlüssigen, spannungsvollen Formgebung sucht, die jenen ersten Motiven aquivalent ist."

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