Der Vorsprung an Intelligenz und der vermeintliche Besitz einer Seele legitimiert den Menschen sich die Tierwelt nutzbar zu machen. Von einem Blick auf die
ethischen Aspekte im Verhältnis zu unseren Mitlebewesen, erhoffe ich mir, der Frage nach unserer wirklichen Identität auf die Spur zu kommen.
Wie könnte man das treffender anstellen, als unsere "besten Freunde" zu bemühen. Es ist gelungen sie zu Spezialfunktionswesen heran zu konstruieren.
Über die Leiden, die der Hund dabei ertragen hat und ständig erlebt, tröstet man ihn mit Überhäufung von Liebe und dem Verrichten von
Hilfsdiensten hinweg. Eine Ausstellung oder eine Leistungsprüfung z.B. sind ein lohnendes Parkett, die wahren Beweggründe ihrer Bezugspersonen und
Besitzer, etwa Stolz, Eitelkeit, Führungssehnsucht etc. zu studieren.
Unter dem Arbeitstitel "Großes Pfui" versuche ich seit längerer Zeit ein Menschenbild, ein Portrait von Herrchen und Frauchen darzustellen, welches
vielleicht Aufschluß in Bezug auf unsere Identität oder Seele geben kann.
Neben einigen Fotoarbeiten von herrenlosen Tieren aus Varanasi, zeige ich in der galerie 61 eine kleine Auswahl meiner Hundestaffel, die ich seit Anfang der 90er
kontinuierlich malerisch aufbaue.
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