Die in Berlin lebende Künstlerin läßt in Ihren Bildern Schrift, Zeichnung und Malerei frei
zusammenspielen. Eine Geste, ein Farbton, eine angedeutete Stimmung, Reste von Schrift und skizzenhafte Figuren bilden einen
bildnerischen Kosmos. Verschiedenste Schichten gerissenen Papiers, teilweise beschriftet, bemalt, bekleckst, bekritzelt und
teilweise durchscheinend übereinander gelegt, schaffen eine vielschichtige Durchsichtigkeit und lassen den Blick frei
auf darunterliegende Schichten; dabei beeindruckt die Helle und Transparenz Ihrer Bilder. Die Collagen erscheinen beinahe
wie Decollagen.
Auch die Figuren und Motive bei Sandra Schmidt sind fragmentarisch.
In Ihren Bildern kommen "Teilgestalten" vor, die mitunter nur aus zusammengesetzten Körperteilen, z. B.
einem Fuß mit einem Kopf, bestehen. Sandra Schmidt, die seit 1999 ein Zweitstudium an der Hochschule der Künste
(HdK) in Berlin absolviert sagt: "... diese Teilgestalten sind etwas für sich Bestehendes, und sie erscheinen wie
Seelengesten, die auf komplexe Gefühlszustände hinweisen."
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